Los geht’s: Du backst dein erstes Brot mit wenigen Zutaten und klarem Plan. Dieses Rezept nutzt 500 g Mehl, rund 310 g Wasser (62 %), etwa 10 g Frischhefe und 10–12 g Salz. In etwa 5 Stunden steht ein mildes, formbares Weizenbrot auf dem Tisch.
Die moderate Teigausbeute macht das Formen leicht. Du lernst in einfachen Schritten Mischen, Kneten, Dehnen & Falten sowie Stock- und Stückgare. Jeder Schritt hat klare Zeitfenster in Minuten, so bleibt die Zubereitung planbar.
Als Basis nimmst du Weizenmehl Typ 550. Du kannst optional Anteile von Typ 1050 oder etwas Vollkorn für mehr Geschmack ergänzen. Backe im gusseisernen Topf für intensive Kruste oder freigeschoben mit Schwaden.
Am Ende lässt du das Brot auf einem Gitter auskühlen. So stabilisiert sich die Krume und die Kruste bleibt knusprig. Dieses einfache Rezept gibt dir ein kompaktes, gelingsicheres Grundwissen für weitere Rezepte.
Was dich in diesem How‑To erwartet: Weizenbrot Schritt für Schritt
Dieser Leitfaden zeigt dir genaue Uhr– und Minuten‑Slots, damit jeder Handgriff sitzt. Du lernst, wie du Teig knetest, Zeit gibst, dehnst und faltest, formst und den Reifegrad mit dem Fingerdrucktest einschätzt.
Arbeit in raumtemperatur ist zentral: so merkst du, wie Stunden und Minuten der Gare Krume, Ofentrieb und Kruste beeinflussen. Du bereitet Schwaden oder den gusseisernen Topf vor, damit das Brot nicht flach wird.
- Klare Zeitfenster: Kneten, zwei Dehn‑ und Faltzyklen, Formen, Stückgare, Einschneiden, Backen.
- Arbeitsplatz einrichten: Schüssel, Teigkarte, Gärkörbchen und Ofenzubehör griffbereit.
- Beispielplan anpassen an deinen Tagesrhythmus und Puffer bei kühler raumtemperatur kalkulieren.

| Uhrzeit | Aktion | Dauer (Minuten) |
|---|---|---|
| 12:15 | Hauptteig ansetzen | 15 |
| 13:00 / 13:45 | Dehnen & Falten | 10 / 10 |
| 15:00 | Formen | 10 |
| 16:00–16:45 | Backen | 45 |
Checkliste: Zutaten abwiegen, Ofen vorheizen, Schwaden bereitlegen, Gare prüfen, backen und auskühlen lassen.
Zutaten und Equipment: Weizenmehl Typ 550, Wasser, Hefe, Salz
Gute Mehlwahl und korrekt abgewogene Zutaten geben dir von Anfang an Sicherheit beim Backen.

Die richtigen Mehle
Setze auf weizenmehl typ 550 als Basis. Typ 550 liefert Stabilität beim Kneten und gutes Volumen.
Füge bei Wunsch bis zu 20 % Typ 1050 oder etwas Vollkorn zu. Das gibt mehr Aroma und Farbe.
Hefe, Salz, Wasser: Mengen, Hydration und Raumtemperatur
Halte dich an das einfache Verhältnis: 500 g mehl, ca. 310 g wasser (62 %), 10 g Frischhefe (≈2 %) und 10–12 g salz.
Nutze kühles Wasser, damit die Ziel‑Teigtemperatur nach dem Kneten bei 24–26 °C liegt.
Praktische Helfer
Arbeite in einer leicht geölten teigwanne und bereite ein bemehltes gärkörbchen vor. Das verhindert Ankleben.
Entscheide dich je nach Ausstattung für einen gusseisernen Topf oder Backstahl/Backstein mit Schwaden.
| Zutat / Ausrüstung | Empfohlene Menge | Prozent | Kommentar |
|---|---|---|---|
| Mehl (Typ 550) | 500 g | 100 % | Basis für gutes Krume-Volumen |
| Wasser | 310 g | 62 % | Moderate Hydration – einfach zu formen |
| Hefe | 10 g Frischhefe | 2 % | Schnelles Triebverhalten |
| Salz | 10–12 g | 2–2,5 % | Regelt Geschmack und Teigstruktur |
Dein Zeitplan: von der Stockgare bis zum Backen
Ein klarer Zeitplan bringt dein Brot backen in 5 Stunden strukturiert und stressfrei ans Ziel. Du entscheidest, ob du den schnellen Tagesablauf nutzt oder auf eine entspannte Übernachtgare setzt. Beide Wege liefern gutes Aroma, der Zeitaufwand und die Planbarkeit sind unterschiedlich.

Schnelles Hefebrot an einem Tag: ca. 5 Stunden Workflow
Tagesschema mit festen Uhr‑Marken: Hauptteig 12:15, uhr dehnen 13:00 und 13:45, Formen 15:00. Heize den topf oder Backstahl ab 15:20 vor.
Backen läuft 16:00–16:45, Ausbacken 16:45–16:55. Notiere die Minuten jeder Phase, so verbesserst du dein Timing beim nächsten Mal.
Übernachtgare im Kühlschrank: entspannter Backtag mit kalter Gare
Vortag: Kneten 20:00, Dehnen und Falten 20:30 / 21:00 / 21:30, dann 22:00 in den Kühlschrank. Am Backtag holst du den Teig 10:00 raus, wirkst um 11:30 und backst 12:30.
- Beachte die raumtemperatur und die Kühlschranktemperatur — sie steuern die Dauer der Stock‑ und Stückgare.
- Plane Vorheizzeit für Topf/Backstahl ein, damit der Ofentrieb optimal ausfällt.
- Dokumentiere stunden raumtemperatur und Kühlzeiten, damit du den Prozess reproduzierbar machst.
| Variante | Start | Backzeit |
|---|---|---|
| Schnell (≈5 Stunden) | 12:15 Hauptteig | 16:00–16:45 |
| Übernachtgare | Vortag 20:00 | Backtag 12:30 |
Prüfe vor dem Einschießen den Reifegrad der Stückgare, passe die zeit bei kühler raumtemperatur an und halte Puffer für Verzögerungen bereit. So gelingt dein Brot mit dem richtigen Ofentrieb und gleichmäßiger Krume.
weizenbrot Teig herstellen: Mischen, Kneten, Teigruhe
Ein kontrollierter Knet‑ und Ruheablauf macht die Arbeit zuverlässig und planbar. Hier lernst du die Reihenfolge, die Knetzeiten und wie du die Temperatur im Griff behältst.

Hauptteig ansetzen: Mischreihenfolge und Knetzeiten
Mische zuerst wasser, Hefe und ggf. Honig. Gib dann das weizenmehl hinzu. Knete 10 Minuten langsam, anschließend 5–8 Minuten zügig bis der Teig glatt ist.
Das salz gibst du erst gegen Ende der ersten Mischphase dazu. So unterstützt du den Glutenaufbau und die Wasseraufnahme.
Dehnen und Falten: uhr dehnen, Intervalle und Technik
Führe das uhr dehnen während der Stockgare zwei- bis dreimal aus, zum Beispiel nach 45 und 90 Minuten. Nutze eine leicht geölte teigwanne – das macht das Falten einfacher.
Teigtemperatur steuern: wasser kühl halten, 24–26 °C Ziel
Steuere die Teigtemperatur mit kühlem wasser und kurzen Mischpausen. Ziel sind 24–26 °C, damit Volumen und Ofentrieb passen.
- Tipps: Prüfe Fenstertest, beobachte 50–70 % Volumenzunahme.
- Bei Bedarf Bassinage: etwas Wasser am Ende einkneten.
- Halte dir den spaß am Prozess mit klaren Minuten‑Rhythmen und sauberer Arbeitsfläche.
Formen und Gare: Rundwirken, Langwirken, Fingerdrucktest
Schonende Formtechniken geben deinem Laib Spannung für den Ofentrieb. Nach der Stockgare nimmst du den Teig behutsam aus der Schüssel und arbeitest ohne grobe Kraft. So bleibt die Struktur erhalten und die Oberfläche bleibt glatt.

Rund- oder Langlaib: so wirkst du den Teig schonend
Wähle rundwirken für runde Laibe oder langwirken für längliche Formen. Beim Wirken arbeitest du mit wenigen, gezielten Bewegungen. Ziel ist ein straffer Film ohne Risse.
Setze den Teigling mit dem Schluss nach unten in ein bemehltes gärkörbchen. So liegt beim Stürzen der Schluss oben und reißt kontrolliert auf.
Stückgare bei Raumtemperatur: knappe Gare erkennen
Führe die Stückgare 60–90 minuten bei raumtemperatur (20–22 °C) durch. Strebe eine knappe Gare an: das Volumen hat zugenommen, aber der Teig ist nicht überdehnt.
Nutze den Fingerdrucktest: Drückst du leicht, springt der Teig langsam zurück, nicht vollständig. Schütze die Oberfläche mit einer Abdeckung, so vermeidest du Hautbildung und Zugluft.
- Achte auf gleichmäßige Porung: zu wenig Gare = dichte Krume, zu viel Gare = flache Laibe.
- Bereite das Einschneiden rechtzeitig vor: Tiefe und Winkel steuern den Ofentrieb.
- Für rustikale Textur kannst du einen kleinen Vollkornanteil verwenden; für glatte Oberfläche bleibt weizenmehl typ 550 ideal.
- Die Technik überträgst du leicht auf kleine brötchen, indem du die Gare entsprechend verkürzt.
Diese Schritte machen deine rezepte reproduzierbar und erhöhen die Chance auf ein gleichmäßiges brot mit gutem Ofentrieb.
Backen wie du magst: Topfbrot oder freigeschoben mit Schwaden
Ob im Topf oder freigeschoben – beide Methoden geben dem Laib ein eigenes Profil. Deine Wahl beeinflusst Hitzeübertragung, Ofentrieb und Krustencharakter.

Im gusseisernen Topf: Hitze, Deckelphasen und Zeiten
Backe das Brot insgesamt ca. 50 Minuten im vorgeheizten Topf. Die ersten 20 Minuten bleiben Deckel-geschlossen für maximalen Ofentrieb.
Nach 20 Minuten nimmst du den Deckel ab und reduzierst die Temperatur auf etwa 210 °C. So erhältst du kräftige Bräunung ohne verbrennen.
Freigeschoben: Einschneiden, Schwaden und Temperaturwechsel
Schieße den Laib auf vorgeheizten Backstahl oder -stein ein und gib sofort Wasser als Schwaden. Nach etwa 10 Minuten lässt du den Dampf ab und stellst auf ~210 °C zurück.
- Gesamtdauer ~50 Minuten; Kerntemperatur und Klangprobe entscheiden über den Garpunkt.
- Für Übernachtgare: 20 min bei 250 °C mit Deckel, dann 25 min bei 200 °C offen, plus 10 min Ausbacken bei 220–230 °C mit leicht geöffneter Tür.
- Schneide mit scharfem Lame in 30–45°; bestäube leicht mit weizenmehl typ 550 für klare Risse.
- Kühle das Brot auf einem Gitter und schneide erst, wenn die Krume gesetzt ist. Passe salz und Backprofil bei mehreren Laiben an.
Varianten und Tipps: Buttermilch, Quellstück, Hydration feinjustieren
Ein paar clevere Zusätze bringen mehr Aroma und längere Frischhaltung. Kleine Änderungen am Vorteig oder der Flüssigkeit beeinflussen Krume und Geschmack stark.

Poolish, Quellstück und Buttermilch
Poolish: 100 g kaltes wasser, 0,5 g Frischhefe, 100 g Weizenvollkorn. Lass ihn 10–12 Stunden bei 20–22 °C reifen oder 12–16 Stunden kalt führen.
Quellstück: 60 g Saaten, 30 g Haferflocken, 90 g wasser über Nacht quellen lassen. Kurz unterkneten für mehr Saftigkeit.
Buttermilch-Variante: 200 g Buttermilch (kalt), 3 g Hefe, 10 g Honig. Salz nach 10 Minuten langsamem Kneten zugeben.
Bassinage, Mehl und Übertragbarkeit
Gib bis zu 20 g extra wasser als Bassinage am Ende, wenn der Teig noch stabil ist. Passe weizenmehl typ 550/1050 an: mehr Vollkorn = etwas höhere Hydration.
- Übertrage Varianten auf brötchen und brote; verkürze Gare und Backzeiten.
- Plane zusätzliche minuten für Vorteig/Quellstück und halte die Kühlführung konsequent kalt.
- Dokumentiere Mischungen, so reproduzierst du Lieblings‑rezepte und hast mehr spaß.
| Variante | Zutaten | Reife |
|---|---|---|
| Poolish | 100 g Vollkorn, 100 g Wasser, 0,5 g Hefe | 10–12 h / kalt 12–16 h |
| Quellstück | Saaten, Haferflocken, 90 g Wasser | über Nacht |
| Buttermilch | 200 g Buttermilch, 10 g Honig | Kurz reifen im Hauptteig |
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Fazit
Mit diesem kompakten Abschluss hast du alle Zutaten und Abläufe, um dein erstes brot sicher zu backen. Du kennst die Abläufe über mehrere stunden, die Rolle der stunden raumtemperatur und die Wahl zwischen topf oder freigeschobenem Backen.
Halte dich an die klaren Zeitpläne, nutze Dehnen & Falten und den Fingerdrucktest. Variiere mit Poolish, Buttermilch oder Quellstück und justiere die Hydration per Bassinage für deine Lieblingskrume.
Notiere Mischzeiten, Temperaturen und Ergebnisse. Bleib geduldig: mit etwas Übung bäckst du bald sogar komplexere Brote zuverlässig.
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